Donnerstag, 1. August 2019

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Von der eigenartigen Selbstzerstörungstendenz in deutschen Landen. -



Ich begann dieses Phänomen vor ca. 5 Jahren zu beobachten,
- wie lange es diese Tendenz bereits gibt, vermag ich indes nicht einzuschätzen...

Als Österreicher bin Ich, - naturgegeben, - sehr interessiert,
wie der deutsche Bundesbürger diese Welt sieht und interpretiert,
nimmt man als Österreicher doch an, es gäbe irgendwelche
umfassendere bzw. weitläufigere Wahrnehmungen von einem doch
weit grösserem Land zu erlernen. -

Nun befinden Wir uns in einer Zeit des Wandels, - technisch, politisch,
aber auch kulturell und soziologisch betrachtet, - dementsprechend
bedeutend ist es, wie man lernt, mit einem Solchen umzugehen. -

Für alle, die es nicht wissen, - der Österreicher ist von seiner Natur her
ein Nörgler, - man beklagt sich grundlegend, - schon lange ehe irgendeine
Veränderung auch nur in Sicht ist, - quasi für alle Fälle...

Ich nahm eigentlich an, dies läge an der Begrenztheit eines,
- auf sein Mindestmass zusammengeschnittenen Landes,
- meine Beobachtungen in Bezug darauf, wie sich der sog. "Deutsche"
interpretiert, belehren mich seit einigen Jahren eines besseren. -

Nicht, das es nicht auch hierzulande ausreichend Individuen gäbe,
die nichts anderes zu tun haben, als die Veränderungen,
die eine nach und nach - Vereinigung eines Kontinents mit sich bringen,
herunterzumachen und selbstverständlich ist jede, noch so
entwicklungsgeschichtlich notwendige Veränderung natürlich
auch mit Ängsten behaftet, - doch in Österreich sind es, - immerhin,
- "nur" die Anhänger rein national gesonnener Interessensgruppen,
- die, - aus ihrer Sicht völlig verständlich, - den Unmut zum Normalzustand
erklären, - vergeblich, doch mit ungebrochenem Engangement. -

Was Ich jedoch in Deutschland zu meinem grossen Erstaunen beobachten muss,
sind Bestrebungen an allen Ecken und Enden, - zu einem einstmaligen Zustand
zurückzukehren, ja gar, - einen Solchen zu erkämpfen...

Das hat dieselbe Aussicht auf Erfolg, wie wenn stramme Fünfzigjährige sich
versammeln würden, um nun dafür zu kämpfen, wieder fünfjährig zu werden,
- und ebenso werden diese Herrschaften von hinterfragenden Beobachtern
auch wahrgenommen...


Das ist der eine Teil meiner, - mich immer wieder verblüffenden Beobachtung,
wie wenn es nicht auf der Hand läge, dass ein Megaprojekt, das noch nie zuvor
in Angriff genommen wurde, es nicht, - naturgegeben, - mit sich brächte,
"das Unterste nach Oben zu kehren und umgekehrt", - natürlich "muss sich
alles ändern", - darum geht es ja gerade, - Wachsen tut nun einmal weh. -

Noch weit krasser jedoch scheint mir der zweite Teil meiner Beobachtung zu sein,
- nämlich die Art und Weise der Aufarbeitung des letzten grossen
Weltkriegsgetümmels...

Was sich das deutsche Volk hinsichtlich dessen zerfleischt, hat die humoreske
Betrachtung bereits lange hinter sich gelassen, - das ist nur noch Slapstick. -

Und hier erkennen Wir auch einen grossen, - und sehr wesentlichen Unterschied
zwischen der deutschen und der österreichischen Mentalität:
- Der Deutsche leidet wie ein Hund unter seinen Verfehlungen,
- der Österreicher ist stolz auf sie. -

Als mittlerweile dreiundfünfzigjähriger Österreicher kann ich zu recht behaupten,
"mir ist noch nie ein Österreicher begegnet, der über die Verfehlungen dieser
Zeit jemals persönlich gelitten hätte", - unter Ihnen mitunter, aber nicht über sie...

Und das ist von entscheidender Bedeutung, - denn, verehrte Kontinentsnachbarn:
"Das Trauma ist die rechtmässige Folgeerscheinung des Traumaverursachers,
- ungleich weniger jedoch der Mitläufer solch einer Epoche !"

Und der mitreissend auftretende psychisch limitierte Vorzeigehengst
mit der geringfügigen Oberlippenbehaarung war bitte Österreicher und kein Deutscher !

Und das bitte ich Euch ernsthaft hinter die Ohren zu schreiben:
"DAS IST EIN ÖSTERREICHISCHES TRAUMA, KEIN DEUTSCHES,
- IHR HABT NICHT DAS RECHT, UNS DIESE ENTWICKLUNGSAUFARBEITUNG
WEGZUNEHMEN !"

- Bei aller Brüderlichkeit, aber, - "das ist unser Problem, nicht Eures". -
Und Ich bin mir ziemlich gewiss, dass sich soziokulturell so einiges
gesundbiegen wird, wenn dies erst einmal begriffen wird. -


Mit freundlichen Grüßen...





Mittwoch, 10. Juli 2019

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Warum die Anhebung ein individueller Aspekt ist:



Ich bin nicht undankbar für meine Erfahrungen der letzten Wochen, 
haben sie mich doch wieder auf meinen Kern besonnen. -
 
Nach wie vor gibt es manifeste Bestrebungen von Autoren und deren Anhängern, 
"Aspekte des Jetzt-Zustandes auszuklammern, nicht zu beachten", usf.
 
All dies hat, - nach meinem Erkennen, - nicht das Geringste mit Anhebung zu tun, 
- es ist, - ganz im Gegenteil, - ein sehr populärer Weg, daran vorbeizusehen...
 
Der Verstand z.B. ist so ein populäres Schlagwort: 
Es geht in keinem Fall darum, den Verstand nicht zu beachten, 
Ihn beiseitezuräumen, Ihn zu entmachten usf., - warum nicht ?
 
Weil der Verstand "Teil meines Jetzt-Zustandes ist" und mein Jetzt-Zustand 
spiegelt meine jetzige Entwicklung wider. -
 
Vielmehr geht es darum, diesen Verstand in seinem Jetztzustand anzuerkennen und zuzulassen 
und DADURCH "hebe ich seine Schwingung an", - nicht jedoch, indem Ich Ihn beiseiteräume. -
Und das kann nur Ich, - das Individuum, - tun. -
 
Ebenso ist es mit Gefühlen, - es geht um meine Gefühle, um mein Erkennen, um mein Begreifen, 
- es geht NICHT darum, was andere Indiviuen empfinden, erkennen bzw. begreifen, 
- und DADURCH "hebe ich die Schwingung meiner Empfindung, 
meines Erkennens, meines Begreifens an". -
 
Diese Anhebung "vollzieht sich durch mein annehmendes Gewahrsein", 
- weshalb Dir auch keine Gruppe, kein Autor, kurz, - "kein nicht-Ich dabei helfen kann". -
 
Und letztlich ist es auch bei der Ernährung, - und was immer man auch so tut, - so:
 
Es geht NICHT darum, "irgendwelchen hellen bzw. lichtvollen Vorstellungen zu entsprechen", 
- es geht darum, "den Jetzt-Zustand zu erhellen", - durch Gegenwärtigkeit, 
- nicht durch Abwendung von Gewohnheiten, Ich-Zuständen oder was auch immer. -
 
Denn ausschliesslich hier hebt sich "die Trennung zwischen Schöpfung und Geschöpf", - durch die reibungslose Annahme all dessen, was ich bin tue und erlebe, - Ich, - NICHT irgendjemand anderer. -
 
Anderenfalls, - und da kann ich aus noch so gut gemeinten Gründen heraus zu was auch immer Abstand nehmen, - "werde ich umkehren müssen, um das zurückgelassene Unerleuchtete wieder aufzusammeln". - 
 
 
- Gesegnetes Sein, - Adamon von Eden. -